Meetings: Beschäftigt sein vs. Arbeiten

Ritualisierte Meetings und große Runden sind schlicht zu streichen. Man kann dies gerne Schrittweise machen und je Meeting die Konsequenzen austesten. Sollte überhaupt ein Informationsdefizit auftreten kann dieses mit Newslettern, 1-seitigen Reports und anderen Mitteln kompensiert werden. Diese überhaupt zu lesen, ist eine Herausforderung die jedem volljährigen Menschen zumutbar sein muss. Sind Entscheidungen notwendig, können diese in 15 oder 30 Minuten dauernden Entscheidungsmeetings abgestimmt werden. In vielen Organisationen würden so zwischen einem halben und einem ganzen Tag fix verplante Zeiten pro Woche wieder frei. 

Etwas zweischneidig ist der nun folgende Vorschlag über die Einführung von Fokusarbeitszeiten. Diese definierten Zeiträume pro Tag dienen zum störungsfreien Arbeiten. Zu wenig davon gehört zu den häufigsten Stressfaktoren in Organisationen. Zweischneidig ist diese Methode deshalb weil sie wiederum annimmt Erwachsene sind unfähig sich selbst diese Zeiträume zu schaffen. Zudem führt eine Standardisierung (z.b. jeden Tag von 09-11) zu einer Verringerung der angestrebten Flexibilität. Einen Versuch ist es allemal Wert; was hilft ist Richtig.

Hinweis: Microsoft hat hier  mit Insights vor kurzem einen wichtigen Schwenk weg vom Kontrollinstrument, hin zum unterstützenden Instrument für den einzelnen vollzogen.

-Dafür braucht es Erwachsene

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